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Sommerekzem


Für viele Pferdehalter ist die Diagnose ein Graus, aber genau so unerfreulich ist sie für das Pferd: das Sommerekzem. Dies ist eine Hautkrankheit bei Pferden, die chronisch ist und sogar von Jahr schlimmer werden kann. Wodurch das Sommerekzem ausgelöst wird und was vorbeugende Maßnahmen sein können, erfährst du im folgenden Artikel.


Ursachen

Dieses Ekzem ist die Folge einer allergischen Reaktion, auf den Speichel von Insekten, die Pferde stechen und deren Blut saugen. Zu den potenziellen Übeltätern gehören vor allem Kriebelmücken und Stechgnitzen, aber auch andere Stechmückenarten. Stellen, die besonders oft betroffen sind, sind Schweifrübe, Mähnenkamm oder auch die Bauchnaht. Aber auch Kruppe, Ohren und Kinn können betroffen sein.













Stechgnitze Kriebelmücke

Bilderquelle: Wikipedia


Besonders die sogenannten Robustrassen, zum Beispiel importierte Islandpferde, Criollos, Haflinger, Norweger und Friesen, sind anfällig für das Sommerekzem.

Die Anfälligkeit für das Sommerekzem ist genetisch veranlagt und somit auch vererbbar.


Symptome

Das erste Symptom, welches sich stark äußert, ist der zunehmende Drang des Pferdes, sich zu scheuern und eine allgemeine Unruhe. Folge des anhaltenden Scheuerns ist der Verlust von Haaren und dort dann auch offenen, mitunter eitrigen Stellen. Dadurch werden noch mehr Insekten angelockt, was zu einem Teufelskreislauf führen kann.



Behandlung

Damit es erst gar nicht zum Sommerekzem kommt, kann man dem Pferd Ekzemer-Decken anziehen. Zudem kann man unter Umständen die Pferde zu Zeiten auf die Weide stellen, zu denen die Insekten weniger aktiv sind, zum Beispiel tagsüber bei trockener Hitze oder bei starkem Wind. Bei hoher Luftfeuchtigkeit, abends und nachts sind die Mücken am aktivsten.


Ist das Pferd bereits vom Sommerekzem betroffen, so hilft es – zusätzlich zu den oben genannten vorbeugenden Maßnahmen – , lindernde Salben auf die betroffenen Stellen aufzutragen.

Tritt durch das geschwächte Immunsystem eine Sekundärinfektion auf, sollte diese umgehend behandelt werden.



Welche Erfahrungen hast du mit Sommerekzem gemacht oder ist dies ein neues Thema für dich? Schreib uns doch gerne einen Kommentar! :)

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