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Erfahrungsbericht - Doppellonge


Wie Ihr mittlerweile bestimmt mitbekommen habt, übe ich mich seit kurzem an der Doppellonge. Ich kam zufällig daran. In unserem Stall wurde ein Longierlehrgang angeboten, bei dem man auch Doppellonge ausprobieren konnte. Eigentlich hatte ich das gar nicht eingeplant und mich auch nicht dafür eingetragen, da ich für die Schule lernen musste... :D aber was solls. Da eins, zwei Leute kurzfristig abgesagt haben und ich gefragt wurde ob ich mit unserem Pony (Araber, Fuchs) mitmachen möchte, dachte ich ach warum nicht, der Preis für den Lehrgang ging also warum nicht?! So kam es dann, dass ich über diesen Lehrgang gezeigt bekommen habe, wie man mit der Doppellonge umgeht und sein Pferd damit richtig führt. Natürlich einfacher gesagt als getan. :D Wer von euch schon mal die Doppellonge ausprobiert hat, weiß, wie verdammt kompliziert das beim ersten Mal ist! Es fühlt sich an wie ein reines Zügelchaos. Man hat viel zu viel Zeug in den Händen und weiß gar nicht was man damit alles anfangen soll. Na ja und so fühlt es sich auch im ersten Moment an. So nach dem Motto was genau soll ich jetzt damit machen? Aber früher oder später ist es wie Fahrrad fahren :D. Man "zieht" links das Pferd geht links und so auch rechts. Das ganze zu Koordinieren ist aber gar nicht so einfach. Zumal muss sich das Pferd auch erst mal daran gewöhnen, denn auch für das Tier ist die Doppellonge völlig neu. Es ist also nicht verkehrt, den einen Teil der Longe erst mal über den Rücken zu legen und wenn das Pferd das soweit gut macht, erst die Longe über die Hinterhand legt. 

Hat man es dann so weit geschafft, dass das Pferd nicht in Panik ausgebrochen ist und man selbst noch nicht in dem Zügelsalat verheddert auf dem Boden liegt, merkt man schnell, dass die Longierpeitsche ziemlich stört. Da gibt es dann die einen Pferde, die nicht so faul sind und gut auf die Stimme hören und na ja die anderen... :D Wer das Vergnügen mit den etwas anderen hat wird merken, dass die Pitsch echt unglaublich schwer werden kann, gleich wie gut man die Arme trainiert hat, wartet ab der Muskelkater im Arm ist vorprogrammiert! :D 

Wenn aber dann doch mal alle Probleme aus dem Weg geräumt sind, dann macht es sogar Spaß. Ich selbst bin eher der faule longieren. Ich longiere zwar und probiere meinem Pferd dabei auch zu motivieren, aber wirklich spannend finde ich es nicht so. Die Doppellonge beschäftigt mich auch selbst, da ich kein Profi bin muss ich auch schauen wie alles am besten mit meinem Pferd funktioniert. Aber ich finde man merkt schnell Fortschritte. Das Pferd sowie ich selbst stimmen immer besser überein, also weiß man nach und nach immer besser was man machen muss, damit das Pferd sich abstreckt und locker wird. Der größte Vorteil finde ich ist, dass man eine viel bessere Einwirkung auf sein Pferd erziehlen kann, sprich man kann es besser setzen und auf die Hinterhand bringen, stellen und biegen. Natürlich klappt das bei mir und den Pferden bis jetzt erst so mittelmäßig und Frequenzweise, da ich es nicht so oft mache und auch noch nicht so viel Erfahrung damit habe, aber Übung macht den Meister! :) 

Wenn ihr auch mit eurem Pferd mit der Doppellonge arbeiten möchtet, empfiehlt es sich jemanden zur Hilfe zu holen, der schon Erfahrung damit hat. Sei es ein Profi oder ein Stallmitglied, Hilfe ist am Anfang immer gut. Wenn es euch interessiert kann ich euch auch einen weiteren Bericht dazu schreiben, wie genau ich mit der Doppellonge arbeite, sprich mit welcher Ausrüstung und wie ich Hilfen gebe. Schreibt es doch in die Kommentare, ob euch so ein Beitrag ebenfalls gefallen würde. 

Habt ihr bereits Erfahrungen mit der Doppellonge gemacht? - schreibt eure Erfahrungen ebenfalls in die Kommentare! Ich bin gespannt! :) 

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