Rasseportrait - Trakehner
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Trakehner
Herkunft
Das Hauptgestüt der Trakehner liegt in Trakehnen und war damals Ostpreußen. Das bedeutet, dass das Hauptzuchtgebiet heute in Deutschland, Polen und Russland liegt.
Geschichte
Die Geschichte der Trakehnerzucht hat ein sehr dunkles Kapitel. Begonnen hat die Zucht im 13. Jahrhundert. Im Jahre 1732 hat der preußische König das "Königliche Trakehner Stutamt" gegründet. Trakehner dienten vor allem als Militärpferde. Allerdings wurde die Rasse im Laufe der Zeit durch Araber und Englische Vollblüter veredelt, so dass der Vollblutanteil am Anfang des 20. Jahrhunderts bei circa 50% lag.
Der dunkle Teil der Trakehnerzucht begann nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Die Zucht brach komplett zusammen. Nur einige wenige Tiere (knapp 600) konnten in die westlichen Besatzungszonen gerettet werden. Daher wird seit 1945 die Trakehnerzucht in allen Bundesländern und weltweit betrieben. Die Zucht konnte nur schwer wieder aufgebaut werden, allerdings diente der Trakehner zur Veredlung einer Vielzahl deutscher Sportpferde, so dass er den Turniersport sehr beeinflusste.
Stockmaß
Trakehner werden zwischen 160cm und 170cm groß.
Farben
Bei den Trakehnern liegen alle Farben vor, auch Schecken. Diese sind allerdings selten.
Exterieur
Sehr nahe an dem Ideal des idealen Reitpferdes, sprich
- langer und eleganter Hals
- ausgeprägter Widerrist
- lange, schräge, gut bemuskelte Kruppe
- schräge Schulter
- ausdrucksstarker Kopf
- funktionsfähiger Rücken
- trockenes Fundament
- korrekt große Gelenke
- mittellange Fesseln
- wohlgeformte Hufe
Interieur
- charakterstark
- nervenstark
- verlässlich
- intelligent
- gelassen
- ausgeglichen
Einsatz
Trakehner werden heutzutage zum Großteil als Sportpferde in der Dressur und Vielseitigkeit eingesetzt
Brandzeichen
Berühmte Vertreter
Julmond (1938-1965) - war der wichtigste Hengst am Haupt- und Landgestüt Marbach
Tempelhüter (1904-1933) - war der berühmteste Hengst am Hauptgestüt Trakehnen