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Sicherheit im Reitsport


Die Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt im Reitsport. Aus diesem Grund möchte ich eine kleine Reihe zu diesem Thema starten. Sie beschäftigt sich mit den wichtigsten Teilen, die einen Reiter vor schlimmen Verletzungen schützen sollen.

Natürlich ist jeder Reiter selbst für sich und seine Sicherheit verantwortlich. Welche Schutzmaßnahmen man ergreift, bleibt jedem selbst überlassen.

 

Die Sicherheitsweste

Auf Turnieren in der Vielseitigkeit sind sie seit langem Pflicht. Schutzwesten sollen im Falle eines Sturzes den Brustkorb und die Wirbelsäule des Reiters schützen. Gerade in der Vielseitigkeit kommt es zu gefährlichen Stürzen. Verletzungen an Brustkorb und Wirbelsäule bergen das Risiko langfristiger, schwerer Beeinträchtigungen oder gar Behinderungen.

Da schwere Stürze nicht nur in der Vielseitigkeit passieren können, werden die Sicherheitswesten von vielen Reitern auch beim Springen, beim Anreiten von jungen Pferden oder auch beim Ausreiten getragen. Viele Eltern statten auch ihre Kinder mit einer Sicherheitsweste aus.


Generell, sieht man von spezifischen Disziplinen ab, sind die Meinungen über Schutzwesten verschieden. Gerade im Sommer schwitzt man natürlich viel eher. Manche Reiter klagen auch über eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Aber in einer gut passenden Weste, sollte diese Freiheit dennoch gegeben sein.


Eine Sicherheitsweste besteht aus einem speziellen festen Kunstschaum, welcher unterschiedlich dick sein kann. Je dicker die Kunstschaumschicht, desto besser dämpft sie harte Stöße ab. Leider geht mit zunehmender Dicke auch etwas Tragekomfort verloren.


Schutzwesten werden in drei Level unterteilt:

Level 1: geringster Schutz

Level 2: mäßiger Schutz; hier wird ein Kompromiss zwischen Tragekomfort und Schutzwirkung gemacht,

ist für weniger riskante Situationen geeignet

Level 3: höchster Schutz


In Deutschland werden fast ausschließlich Sicherheitswesten der höchsten Sicherheisstufe verkauft.

Schutzwesten der niedrigsten Sicherheitsstufe werden auf dem deutschen Markt kaum angeboten, obwohl sie für wenig riskante Situationen ausreichend wären (zum Beispiel für Kinder, die gerade erst anfangen) und dabei einen guten Tragekomfort bieten.

Die untere Kante, also das Ende der Weste unten am Rücken, sollte abgestuft oder gar biegsam sein, damit sie nicht ungünstig drückt, falls man doch mal beim Sturz darauf fällt.

Passform

Beim Kauf einer Sicherheitsweste sollte man auf die Rückenlänge achten. Während man die Passform an der Seite und den Schultern in den meisten Fällen fein nachstellen kann, ist die Rückenlänge fest. Sie darf weder zu lang sein, damit sie nicht im Sattel anstößt, noch sollte sie zu kurz sein, denn schützt sie die Wirbelsäule nicht vollständig. Ist die Rückenlänge zu lang stört die Weste zum Beispiel beim Aussitzen oder sie kann sich durch das Aufsetzen auf den Sattel nach oben schieben.


Die gesamte Weste sollte eng am Körper liegen. Passt eine Weste am Brustkorb gut, weiter unten aber nicht mehr, sollte man lieber noch ein anderes Modell probieren. Die Weitenverstellung dient zur Feinjustierung, aber große Mängel kann sie nicht überbrücken.

Für Frauen mit großer Oberweite gibt es sogenannte Damen- oder Lady-Modelle.


Hier kannst du noch einmal in einem Video ansehen, wie du die richtige Passform einer Sicherheitsweste ausmisst. Im Zweifelsfall solltest du dich jedoch lieber in einem Fachgeschäft beraten lassen.


Reitest du mit Sicherheitsweste? Lass uns gerne deine Meinung zu diesem Thema da und schreibe einen Kommentar unter diesen Beitrag. :)

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