Heu einweichen: Was es zu beachten gilt
Viele Pferdehalter möchten ihren Pferden etwas Gutes tun, indem sie das Heu einweichen. Denn manche Pferde beginnen durch trockenes oder schlechtes Heu zu husten, was im schlimmsten Fall zu Atmungsproblemen führen kann. Doch bringt das Einweichen des Heus den gewünschten Effekt?
Durch das Einweichen und Auswaschen des Heus soll Husten gelindert oder sogar gänzlich bekämpft werden. Zwar ist das Bewässern im Grunde nicht schädlich und kann der Pferdegesundheit durchaus zuträglich sein, allerdings sollte man einige wichtige Punkte beachten:
Heu nur circa 15 Minuten wässern oder einweichen lassen!
Wenn das Wasser, in dem das Heu eingeweicht wird, warm ist (also etwa 20°C), besteht die Gefahr, dass sich nach mehrstündigem Einweichen Bakterien und Pilze rasant vermehren. Das warme Wasser bietet einen optimalen Nährboden.
Wasser wegschütten oder ablassen!
Bewässert man das Heu in einem Behälter, wie einer Tonne, sollte man aus hygienischen Gründen das dreckige Wasser wegschütten, wenn das Heu fertig eingeweicht ist.
Gutes Heu verfüttern!
So banal es klingt, aber bei Heu sollte man nicht sparen und auf gute Qualität achten. Es ist als Raufutter wichtig für die Verdauung des Pferdes. Nur gutes Heu kann die Steuerung der Mikrobentätigkeit im Dickdarm wirkungsvoll unterstützen.
Frühzeitig um das Heu kümmern!
Bezieht man sein Heu von einem Landwirt, sollte man sich frühzeitig mit ihm in Verbindung setzen, damit er die richtige Menge kalkulieren kann. Wird mit dem Heu falsch kalkuliert, kann es vorkommen, dass in schlechten Jahren bei einem späteren Zukauf solches Heu verkauft wird, welches in guten Jahren nicht verfüttert worden wäre.
Weitere Informationen zu Heufütterung findet ihr hier, in einem Beitrag des Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Westpfalz.
Auch der Blog "Pferdialog" hat schon auf diesen Artikel verwiesen.
Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Einweichen von Heu? Lasst es uns gerne wissen und kommentiert es unter diesem Beitrag. :)