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Angst beim Reiten?


Nicht selten hört man von "Nicht-Reitern", dass sie angst vor Pferden haben, denn sie seien so unberechenbar und vor allem groß. Oftmals haben aber nicht nur die Menschen Angst vor Pferden, die nichts mit ihnen zu tun haben, sondern auch Reiter. Es ist dabei nie zu vergessen, dass das Pferd ein Fluchttier ist und bei Gefahr weg laufen könnte und genau dieser Gedanke macht auch den ein oder anderen Reiter ängstlich.


Sei es bei der Dressur, dass man Angst hat, das Pferd könnte sich vor irgendwelchen Geräuschen erschrecken oder beim gemütlichen Freizeitreiten. Dabei passiert Angst in unserem Kopf, egal ob durch die eigene Erfahrung oder Erzählungen entstanden, sie ist immer im Hinterkopf. Diese psychische Einstellung, also diese Angsthaltung führt dazu, dass man sich auch physiologisch verändert. Oft sieht man bei etwas ängstlichen Reitern, dass sie sich nach vorne beugen, bzw. nach vorne fallen und sich sehr unsicher gegenüber den Tieren verhalten.


Auch bei sicheren Dressur-/Freizeitreitern kann es im Gelände oder beim Springen zu Angstsituationen kommen, denn jeder Mensch kann Angst empfinden und sich selbst auch einschätzen. Dabei kann alleine eine viel befahrene Straße im Gelände dazu führen, dass der Reiter unsicher wird und dem Pferd genau dieses Gefühl weiter vermittelt und somit eine gefährliche Situation erzeugen kann. Genauso beim Springen, wenn der Sprung zu hoch ist und man sich das nicht zu traut, wenn man es dann trotzdem probiert sollte man seinem Pferd jedoch auch ein sicheres Gefühl vermitteln, sonst kann die Angst des Reiters durch einen Fehlversuch verstärkt werden. Allerdings heißt das nicht, dass man aufgeben soll wenn man Angst hat, man soll lediglich sich sicher sein wenn man es doch ausprobieren möchte.


Die Angst entsteht in unserem Kopf und wir können sie auch kontrollieren und genau das sollten wir auch probieren um über uns hinaus zu wachsen und unserer Angst zu bekämpfe oder gering zu halten. Wichtig ist es, dass man seinem Pferd gegenüber Ruhe und Führungskraft ausstrahlen kann und man weiß was man von seinem Pferd und sich selbst verlangen kann, man also ineinander vertraut. Angst sollte nicht unser Leben mit bestimmen, egal ob im Umgang mit Pferd oder nicht, aber es ist auch menschlich Angst zu haben und auf keinen Fall eine Schande wenn man sagt, nein ich möchte das nicht, ich habe Angst davor! Denn auch dazu gehört Mut.

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