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Anfänge in der Bodenarbeit


Als Reiter ist man stets bemüht, Abwechslung in das Training mit dem Pferd zu bringen. Damit sowohl dem Pferd, als auch einem selbst nicht langweilig wird und sich nicht eines Tages eine ermüdende Eintönigkeit einstellt. Eine sehr beliebte und willkommene Methode ist da die Bodenarbeit und Übungen zu Natural Horsemanship. Bisher bin ich auf diesem Gebiet neu und habe diese Woche mal die Anfänge gewagt. Was ich genau gemacht habe und wie es geklappt hat, werde ich im Folgenden berichten.


Da ich zur Zeit nur selten reiten kann, und meine neue Reit-/ Pflegebeteiligung momentan nur im Schritt bewegt werden darf, aufgrund eines Sehnenschadens, der noch fertig ausheilen muss, sehnte ich mich nach Abwechslung. Immer zu longieren oder zu führen bringt nicht nur mir, sondern auch den Pferden öde Monotonie. Also habe ich mich in das Thema Bodenarbeit und Natural Horsemanship eingelesen. Über Natural Horsemanship habe ich einige Informationen und Übungen aus dem Übungsbuch zu eben diesem Thema von Jenny Wild und Peer Claßen. Hier wird sehr genau auf das Wesen der Pferde eingegangen und man soll einen zwanglosen Umgang mit Pferden erlernen, ohne jeglichen Druck. Sie fördern das Vertrauen des Pferdes zum Reiter und erleichtern die Kommunikation, wodurch man auch in schwierigen Situationen gewappnet ist.


Begonnen habe ich, mit Basics. Zu aller erst, habe ich die Aufmerksamkeit und Führigkeit meines Pferdes überprüft. Das Führseil locker in der einen Hand gehalten und wenn ich stehen geblieben bin, habe ich den Oberkörper etwas nach hinten genommen. Zum losgehen habe ich den Oberkörper etwas nach vorn gebeugt und bin bestimmt losgegangen. Ziel sollte es sein, dass das Pferd ebenfalls losgeht, ohne das Druck auf dem Seil ist. Falls es nicht direkt mitgeht, geht man dennoch weiter, sodass dann das Pferd durch den leichten Druck am Seil aufmerksam wird. Diese Übung hat super gut geklappt, dennoch habe ich sie zwischendurch immer wieder abgefragt.


Außerdem habe ich geübt, das Pferd rückwärts zu richten. Zunächst einmal mit einer Übung mit direkter Verbindung zum Pferd, indem die Hand leicht auf die Nase legt und mit dem Seil leichte Impulse vor oder an der Brust des Pferdes gibt, je nachdem wie schnell es reagiert.


Das Weichen der Hinterhand stand dann als nächstes auf dem Programm. Diese Übung hat auf Anhieb sehr gut funktioniert. Das Pferd blieb mit der Vorhand quasi auf dem ursprünglichen Punkt und drehte nur mit der Hinterhand. Diese Übung ist super, um das Pferd durch Biegung zu gymnastizieren. Man stellt sich auf Höhe der Schulter neben das Pferd und hält mit der einen Hand locker das Seil in der Hand. Dann lehnt man sich leicht zur Seite und schaut zur Hinterhand. Dann hebt man den Arm, der näher an der Hinterhand ist an und bewegt zum Beispiel das Ende des Seils rhythmisch auf das Pferd zu. Reagiert es auf diese Frage noch nicht, kann man es leicht mit dem Seilende antippen.

Kopfsenken, um dies als Entspannungsübung später immer wieder einsetzen zu können, probierte ich auch. Allerdings hat diese Übung noch nicht geklappt. Sie steht aber für das nächste Mal auf jeden Fall auf dem Trainingsplan!


Insgesamt hat mir diese Arbeit mit dem Pferd sehr viel Spaß gemacht und ich werde mich noch weiter einlesen und weiter trainieren. Sicher habt ihr auch schon einige Erfahrungen zum Thema Bodenarbeit. Schreibt doch gerne auch mal in die Kommentare, was ihr so mit eurem Pferd/ euren Pferden macht und ihr euer Training gestaltet! :)

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