Unsere Dressurarbeit
Vivi
Unsere Dressurarbeit besteht aus der Aufwärmehase, der Arbeitsphase und der Ruhephase.
Zuerst wird ordentlich Schritt geritten, damit alle Muskeln sich langsam aufwärmen und genügend Gelenkflüssigkeit verteilt wird. Im Sommer reite ich etwa 10 min Schritt und im Winter wenn es kälter ist etwa 15-20 min. Dabei lasse ich am Anfang immer die Zügel schön lange und reite große Linien. Nach 5-10 min nehme ich ab und zu die Zügel auf und rei
te ein paar Seitengänge wie Schenkelweichen. So lockere ich mein Pferd schön im Schritt und wenn ich im Schritt das Gefühl habe, dass der Herr langsam was lockerer und geschmeidiger wird fange ich an mit Trab. Dabei achte ich besonders darauf ihn am Anfang schön vorwärts reite damit er mit der Hinterhand gut nachritt. Ich achte darauf, dass mein Pferd schön vorwärts/abwärts geht und den Rücken aufwölbt. Das gelingt mir am besten mit vielen Übergängen, Handwechseln und großen gebogenen Linien. Nachdem ich mein Pferd so im Trab und Galopp gelockert habe mache ich eine kurze Schrittpause bevor es mit der Arbeit los geht.
In der Arbeitsphase nehme ich die Zügel kürzer, komme zum Aufsitzen und richte mein Pferd auf. Ich lockere dann mein Pferd weiter mit kleineren gebogenen Linien, Außengalopp, Tempounterschiede, etc. Dabei achte ich darauf, dass mein Pferd sich nicht fest macht und falls doch reite ich ihn einfach noch mal ein bisschen V/A. Hat alles so geklappt wie ich das gerne hab und ist mein Pferd gut am Bein und am äußeren Zügel, lasse ich im Galopp und Trab die Zügel aus der Hand kauen.
Wenn dann alles gut gelaufen ist, dann lasse ich mein Pferd am langen Zügel Schritt gehen, gerne auch draußen, wenn es nicht gerade regnet oder es schon zu dunkel draußen ist.
Natürlich klappt nicht jede Reitstunde so gut, manchmal muss ich auch nur V/A reiten damit ich mein Pferd locker bekomme und komme dann garnicht zur Arbeitsphase, aber das ist auch nicht schlimm, denn vielleicht hab ich mal nicht so einen guten Tag oder bei Pferd .
Fabi
Wie Vivi bereits erzählt hat, reite ich auch vor jeder Dressurarbeit mein Pferd im Schritt warm, im Durchschnitt sind das etwa 15 Minuten, im Winter immer lieber etwas länger. Den Schritt reite ich am langen Zügel, aber achte trotzdem darauf, dass mein Pferd schon ordentlich vorwärts geht und nicht anfängt zu schlurfen, das erleichert mir die Arbeit im Trab. Auch wenn ich alleine in der Halle oder auf dem Platz bin reite ich mein Pferd prinzipiell immer auf dem zweiten Hufschlag, so muss ich von Anfang an konsequente äußere Hilfen haben. Im Schritt reite ich meistens auch schon ein, zwei mal Schenkelweichen um mein Pferd aufmerksamer und lockerer zu machen. Ich reite ansonsten selbstverständlich ebenfalls nur große Linien im Schritt.
Ist die Schrittphase beendet, nehme ich die Zügel auf und beginne mit der Trabarbeit, auch hierbei achte ich, dass mein Pferd ordentlich vorwärts geht um es so besser in Anlehnung zu bekommen. Damit das Pferd auch im Genick lockerer wird, reite ich viele Handwechsel und Übergänge. Eine Trainerin sagte mir immer, dass man als Reiter niemals eine ganze Runde ganze Bahn reiten sollte, und daran versuche ich mich zu halten. Nachdem ich mein Pferd locker abgaloppiert habe, kommt es dann zur Arbeitsphase. Grade in dieser lege ich besonders viel Wert drauf meinem Pferd eine große Vielfalt an Bahnfiguren, Übergängen etc. zu bieten, damit es mit dem Kopf bei der Sache bleibt. Ist mein Pferd locker und in Anlehnung lasse ich zwischendurch regelmäßig meine Hand überstreichen und hin und wieder die Zügel aus der Hand kauen. Natürlich gönne ich meinem Pferd, vor allem im Sommer, Schrittpausen damit wir beide durchatmen können und das Pferd sich ein wenig strecken kann, aber auch hierbei darf das Pferd nicht anfangen zu schlurfen, sonst war die Arbeit davor umsonst ;)
Hat mein Pferd ordentlich gearbeitet, reite ich es am langen Zügel trocken und versorge es anschließend. Ich kann für die verschiedenen Phasen keine genauen Zeitangaben machen, meistens habe ich keine Uhr dabei und generell reite ich nach Gefühl. Auch kann ich vor dem Reiten nicht sagen wie mein Programm für den Tag aussieht, auch das entscheide ich nach Gefühl wie mein Pferd in Form ist.
Wie baut ihr eure Dressurarbeit denn auf? Hinterlasst doch eure Meinung zu dem Text in den Kommentaren und schreibt über eure Dressurarbeit.
Lulu
Im Gegensatz zu den beiden anderen aus unserem Team bin ich recht unversiert in Sachen Dressurarbeit. So arbeite ich noch daran, dass mein Pferd vorwärts/ abwärts geht. Auch bei mir fällt die Aufwärmphase im Winter länger aus, als im Sommer. In der kalten Jahreszeit reite ich circa 15 Minuten Schritt, damit das Pferd etwas warm wird. Hierbei lasse ich die Zügel lang und versuche mein Pferd vorwärts zu treiben und nicht zu trödeln.
Danach trabe ich und tue es den anderen gleich: reite Bahnfiguren und oft Handwechsel. Außerdem versuche ich mich an Tempiwechseln im Trab. Da ich bemerkt habe, dass meine Reitbeteiligung nach dem Galopp generell lockerer läuft und auch mal den Rücken aufmacht, werde ich demnächst die Galopparbeit etwas früher beginnen als bisher und dann an den Trab-Galopp-Übergängen arbeiten. Zwischendurch im Trab dann wieder Handwechsel und viele Bahnfiguren reiten. Zirkel verkleinern und wieder vergrößern werde ich dann auch einbauen. Auch ich reite zwischendurch Schritt und lasse mir die Zügel etwas aus der Hand kauen.
Zum Schluss reite ich ebenfalls Schritt am langen Zügel, um dem Pferd Zeit zu geben, wieder runterzukommen. Je nach Tagesform, sowohl meiner, als auch der vom Pferd variiere ich in der Dauer der Arbeitsphase.